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29. Mai 2007
Shopping-Galerie am Rhein

Neuss

Eine „überregional attraktive Shopping-Galerie“ wird vom kommenden Frühjahr an in Neuss entstehen. Nicht in der Innenstadt, obwohl der Rat gerade dem Projektentwickler Management für Immobilien (mfi) aus Essen Grünes Licht zur Entwicklung seiner Neuss-Arcaden gegeben hat.

Sehr viel schneller als das Essener Unternehmen will die Schweizer Unimo AG, die Ende vorigen Jahres den Huma-Einkaufspark erworben hat, zum Ziel kommen und ihr Center mit einem Aufwand von 100 Millionen Euro grundlegend modernisieren. Fertigstellung: Herbst 2009.

Partner der Schweizer: Die Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft „ECE“, die derzeit mit dem „Limbecker Platz“ in Essen eines der größten innerstädtischen Einkaufszentren der Region errichtet und auch für Mönchengladbach eine Einkaufs-Mall plant.

Pikant: ECE „sticht“ die mfi AG aus, die noch während der Diskussion um das innerstädtische Center lief, mit der Unimo AG auch über eine Zusammenarbeit beim Projekt Huma-Einkaufsparks gesprochen hat.

Bürgermeister Herbert Napp kommentierte die neue Entwicklung beim „Giganten am Rhein“, wie das Center bei seinem Bau vor 30 Jahren bezeichnet worden war, gelassen. Schon damals sei eine Verödung der Innenstadt befürchtet worden - und ausgeblieben.

Deshalb befürchte er auch jetzt keine negativen Auswirkungen. Weder auf die City insgesamt noch auf die geplanten Neuss-Arcaden. Die Sortimente, so Napp, seien andere.

In der City der „qualitative und kleinteilige Einzelhandel“, im Huma-Center der eher großflächige Besatz mit 30 Geschäften und Fachmärkten auf 40 000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Aber: Einzugsgebiet - der Großraum Düsseldorf/Neuss.

Die Umbaupläne hatte die Unimo AG schon von den Vorbesitzern - einem Konsortium mehrerer Versicherungen unter Führung der Allianz - übernommen, die schon allen Mietern des Komplexes zum Jahresende 2007 gekündigt hatte. Mit einigen ist die Unimo AG inzwischen in Neuverhandlungen.

So sollen Real und Saturn an einer Anmietung „höchst interessiert sein“, wie Unimo-Vorstand Dr. Michael Nave berichtet. Beide Märkte sollen auch während der grundlegenden Umgestaltung im Objekt bleiben. Das mache das Vorhaben zwar unendlich kompliziert, sei aber für die Händler wichtig, weil die Kunden den Weg zu ihnen eingeübt haben.

Mit der Hamburger ECE als Dienstleistungspartner will Unimo eine längerfristige Geschäftsverbindung eingehen. ECE, so bestätigte Unternehmenssprecher Robert Heinemann, wird die Generalplanung, die Vermietung und auch das Center-Management übertragen.

Für letzteres hatte Unimo zunächst die Düsseldorfer Firma „TCN Property Projects“ vorgesehen, die das benachbarte „Imotex“ für die Unimo verwaltet. Beide Komplexe an der Breslauer Straße - gemeinsam erworben - bleiben funktional getrennt; Imotex bleibt ein Großhandel.

Als Partner hatte sich ECE selbst ins Gespräch gebracht, berichtet Nave. Man sei über diese Alternative froh gewesen, da die mfi AG, mit der bis dahin verhandelt wurde, parallel Ziele in der Neusser City verfolgte. „Wir hatten etwas Bauchschmerzen deswegen“, sagt Nave.

Die wurden nach dem jüngsten Ratsentscheid nicht besser. Dr. Herbert Appelt, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei mfi, spielt das Thema herunter. „Wir haben uns mit der Innenstadt beschäftigt und das andere nicht ernstlich verfolgt.“

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