Mannheim; K1 im Gespräch
In Mannheim sitzt Karstadt, und Karstadt klagt schon seit langem über Schwierigkeiten mit der ungünstigen Lage am Ende der Breiten Straße. Nun hat sich vielleicht eine Lösung für den Konzern aufgetan.
Die Filiale könnte zum Zentrum und Ankermieter eines neuen innerstädtischen Einkaufszentrums werden. Als Investor für das Vorhaben ist Dr. Michael Nave, Präsident der Schweizer Unimo Real Estate, im Gespräch. Er soll daran interessiert sein, die Niederlassung zu erwerben. Verhandlungen laufen angeblich bereits. Mit Karstadt als Hauptmieter und den beiden ebenfalls zum KarstadtQuelle-Konzern gehörenden Firmen Baby-Walz und Quelle ließe sich das Quadrat K1 in der Mannheimer City in ein riesiges innerstädtisches Einkaufszentrum verwandeln. Das wiederum würde die gesamte Lage aufwerten.
Allerdings: Zu dem etwa 8.000 m² großen Areal, das das künftige City-Einkaufszentrum belegen soll, gehört noch ein Grundstück, das im Besitz eines Versorgungsunternehmens ist. Karstadt selbst belegt nur etwa zwei Drittel des Geländes. Außerdem sind diverse Eigentümer zu berücksichtigen, denen ebenfalls in K1 angesiedelte kleinere Grundstücke gehören. Ob Nave mit ihnen ebenfalls in Verhandlung steht und ob er auch im Falle einer Absage dieser Parteien an seinem Investitionskonzept festhalten möchte, ist nicht bekannt.
Bisher steht lediglich fest, dass die Mannheimer Filiale vom Konzern-Management als Niederlassung angesehen wird, für die neue Konzepte gesucht werden. Nicht zuletzt deshalb wurde sie aus dem Immobilien-Paket entfernt, das zum Preis von 4,5 Mrd. EUR an ein Joint Venture von KarstadtQuelle und einer Tochter von Goldman Sachs veräußert wurde. (cry)